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Geschichte der Prignitzer Landwirtschaft

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Beschreibung


Geschichte der Prignitzer Landwirtschaft

Wolfram Hennies


Mitte des 19. Jahrhunderts führte die Industrialisierung zu einer gravierenden Umgestaltung des gesamten Lebens der Menschen. Dieser Prozess prägte auch die Landwirtschaft und das Dorf. Die mühevolle Arbeit mit Handgeräten wurde nach und nach ersetzt durch den Einsatz von Maschinen. Am Beispiel der Prignitz zeigt Autor Wolfram Hennies alte Arbeitsabläufe und stellt die Geräte der Landwirtschaft vor. uDetailliert beschreibt er Wissen, das heute nur noch wenigen Menschen bekannt sind.


Handarbeitsgeräte werden heute kaum noch in der Landwirtschaft genutzt. So verschwinden auch die Arbeitstechniken und Utensilien. "Die Geschichte der Prignitzer Landwirtschaft" soll zu ihrer Erforschung und Fixierung in Wort und Bild beitragen.


Begeben Sie sich auf eine Reise durch die spannende Agrargeschichte der Region!




Rezensionen

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Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Werner Lehfeldt (Universität Göttingen):


Das vorliegende Buch ist eine breit angelegte, eine Vielzahl von Aspekten des bäuerlichen Lebens berücksichtigende Darstellung der Prignitzer Landwirtschaft seit deren Anfängen bis in die Gegenwart.

Den weitaus größten Teil seines Buches, ca. 320 Seiten, widmet der Autor der detaillierten Erörterung einer Reihe von Einzelaspekten, die in ihrer Gesamtschau dem Leser einen einzigartigen Einblick in die Wirklichkeit des dörflichen, des bäuerlichen Lebens in alten Zeiten bis hin zur Gegenwart vermitteln. Auch hier müssen einige Stichpunkte und Beispiele genügen: Bodenverbesserung und Naturdünger: Drainage, Mergel, Mist, Jauche, Waldstreu, Plaggen, Kunstdünger, Steinelesen; Handarbeitsgeräte zur Bearbeitung des Bodens: Spaten, Pflug, Haken, Egge, Dreschreißer, Walze: Hackfruchtanbau: Kartoffel, Runkelrübe, Zuckerrübe; Flachsverarbeitung mit Hilfe solche Geräte wie Räpe, Backofen, Flachsbrecher (Brake), Schwingbock, Hechel, Spinnrad, Haspel, Garnwinde und Webstuhl, ferner Bleichen und Blaudruck, mit einem Exkurs über das einst kräftezehrende Wäschewaschen. [...]

Das Buch von Wolfram Hennies ermöglicht es dem Leser, einen detaillierten Einblick zu gewinnen in die Lebens- und die Arbeitswelt der bäuerlichen Bevölkerung der Prignitz in den vergangenen Jahrhunderten. Eine solche Lektüre ist gerade heutzutage sehr zu empfehlen, in einer Zeit, da die meisten Menschen ihre Lebensmittel im Supermarkt einkaufen und kaum eine Vorstellung davon haben, wie diese angebaut, hergestellt und verarbeitet worden sind, bis sie in den Regalen gestapelt wurden, aus denen wir sie ohne viel Nachdenken in den Einkaufswagen packen.

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Dr. sc. Isolde Dietrich, Berlin, Rezension auf www.Kulturation.de (Online Journal für Kultur, Wissenschaft und Politik) Nr. 23 • 2020 • Jg. 43 [18]


Erstaunliches ist geschehen. Ein neues Buch über die Geschichte der Prignitzer Landwirtschaft ist nach kurzer Zeit ausverkauft, obwohl der Titel nicht gerade bestsellerverdächtig klingt. Wie lässt sich das erklären?

Immerhin hat der nun vorgelegte Band Modellcharakter in dem Sinne, dass man beim Lesen schon heute wie im Rückblick auf die gegenwärtigen Abläufe schaut. Ob die vor uns liegenden Umbrüche in der Nahrungsproduktion tatsächlich in eine „Agrarwende“, d.h. in nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften münden oder in eine gänzliche Abschaffung der Landwirtschaft und ihre Ersetzung durch biotechnologische Verfahren, ist offen. Der sog. „Brandenburger Weg“ plädiert für Ersteres, gekoppelt an eine konzernunabhängige Schlacht- und Verarbeitungsstruktur. Die zweite Variante postuliert das baldige Ende der Landwirtschaft: „In Kürze wird der größte Teil unserer Nahrung weder von Tieren, noch von Pflanzen stammen, sondern aus einzelligem Leben.“

Fantastisch klingen beide Aussichten, aber nicht fantastischer als die Ablösung des Dreschflegels durch den computergesteuerten Mähdrescher oder die Tatsache, dass sich innerhalb eines halben Jahrhunderts – in den 1940er und in den 1990er Jahren die Eigentumsverhältnisse in der Prignitzer Landwirtschaft gleich zwei Mal grundlegend wandelten. Den Horizont für solche Entwicklungen geweitet zu haben, gehört zu den unbestreitbaren Verdiensten des Autors. Dies auf vergnügliche und auch dem Laien verständliche Weise geschafft zu haben, dürfte zum Verkaufserfolg des Buches beigetragen haben. So ist nur zu wünschen, dass Interessenten bald wieder zugreifen können.