Nr. 120 Seuchen - von Pest bis Corona
Beschreibung
Seuchen - von Pest bis Corona
Die Pest – der „Schwarze Tod“ wurde zum Inbegriff aller Seuchen: tödlich, hochansteckend, rasant die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Diese mittelalterliche Erfahrung hat sich tief in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Krankheit und Seuchen haben die Geschichte Brandenburgs begleitet. Paläontologen und Archäologen haben Skelette „zum Sprechen“ gebracht, Landesgeschichtsforschung und Medizinhistoriker vielfältige Zeugnisse gesammelt und beschrieben. Aber Berlin-Brandenburg war nicht nur Opfer von Seuchen wie der Cholera oder der Spanischen Grippe. In Brandenburg wurde die erste Pockenimpfung Deutschlands durchgeführt, in Berlin entwickelte Robert Koch die moderne Bakteriologie und gründete sein Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten, das seit März 2020 durch die Corona-Pandemie wieder in aller Munde ist. Die neue Ausgabe der Mark Brandenburg berichtet über die Jahrhunderte von Pest bis Corona.
INHALT
Was Knochen erzählen – Seuchen aus paläopathologischer Sicht
Bettina Jungklaus
Der Schwarze Tod. Die Pest in der Brandenburgischen Landesgeschichte
Frank Göse
Johann Carl Sybel impft 1799 gegen die Pocken
Marion Mücke
Seuchen und Epidemien im Spiegel der Archäologie
Uwe Michas
Cholera-Angst 1831 in Brandenburg
Thomas Beddies
Der Siegeszug der Bakteriologie um 1900
Axel C. Hüntelmann
1918 - Die Spanische Grippe kommt nach Brandenburg
Wilfried Witte
Tuberkulose, Polio, Masern, AIDS: Seuchenschutz und Impfen in der DDR
Heinrich Niemann
Die Corona-Pandemie 2020/21
Heinz-Peter Schmiedelbach